Who we are? Wer sind wir? Oder wie wir Lateiner sagen: „Qui sumus“!
Die Rede ist von drei Leuten, die sich gefunden haben, um gemeinsam zu musizieren. Unser Antrieb ist die Freude an dem, was wir tun und wie wir es tun. Irgendwann ist man an einem Punkt angelangt, an dem man sich seine musikalischen Hörner abgestoßen hat und man genau weiß was man will. Mit anderen Worten man ist „angekommen“.
Wenn man Rockabilly Bands oder Künstler frägt, warum sie gerade diese Musikrichtung zu ihrem Favoriten gemacht haben, kommt meist die gleiche Antwort, dass sie mit den Platten dieser Künstler groß geworden sind. Warum soll es dann bei uns anders sein? Um es auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen, hat irgendetwas in unserer Kindheit, Kontakt mit dem Rock’n’Roll gehabt. Bei dem Einen waren es tatsächlich die alten Platten der Eltern und bei dem Anderen der Umstand, als Kind Rock’n’Roll getanzt zu haben. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. So ist es wohl zu erklären, dass der Rockabilly schon früh die Hand nach uns ausgestreckt hat.
Der Rock’n’Roll bzw. Rockabilly ist eine einfache und gefällige Musik. Sie versprüht, auch mit nachdenklichen oder traurigen Texten, gute Laune. Sie lädt zum Mitwippen ein und geht direkt in die Beine. Es ist Musik vom Volk und für das Volk. In diesem speziellem Fall sogar von zwei Völkern. Country und Rhythm‘ Blues verschmolzen zu etwas Neuem und eroberten die Welt.
Nicht umsonst gibt es auf der ganzen Welt eine riesige Rockabilly-Szene. Das ist auch keine Modeerscheinung, sonst wäre diese schon lange durch. Generation für Generation begeistert sich für die Musik und den Livestyle, der damit zusammenhängt. Eigentlich ist Rockabilly eine Lebensweise. Ein Rückzugsort für all diejenigen, die ein Unbehagen an der Gegenwart verspüren. Dass Rockabilly es auch chic sein kann, bezeugt die Hipster Welle. Aber auch diese Modeerscheinung geht vorbei und der Rockabilly bleibt.
Es ist die Nostalgie, die uns aus vergangenen Zeiten erzählt.
2020-09-22 12:26:53 | #12